Unseren heimischen Löwenzahn kennt jedes Kind, entweder als schöne gelbe Wiesenblume, die im Frühjahr wächst, oder als Pusteblume.
Bei Liebhabern von englischen Rasen oder auch bei Bauern ist er weniger beliebt. Die einen mögen ihn nicht, weil er als Unkraut die Wiese verschandelt, die anderen, weil er nicht zur Heuernte taugt.
Dabei ist der Löwenzahn so vielseitig. Durch seine Bitterstoffe wird die Verdauung gefördert und die Gallenprobleme gelindert. Sein hoher Kaliumgehalt wirkt harntreibend, was ihm auch verschiedene Namen wie „Bettseicher“ oder „Pissnelke“ eingebracht haben.
Vom Löwenzahn sind alle Pflanzenteile in der Kräuterküche verwendbar. Aus den jungen Trieben lässt sich ein köstlicher Salat zubereiten, die Knospen kann man wie Kapern einlegen, die Blüten lassen sich zu einem Leckeren Sirup verarbeiten und aus den getrockneten Wurzeln kann man einen reinigenden Tee machen oder auch geröstet und gemahlen einen Kaffee-Ersatz.
Die weiße Milch hinterlässt lästige Flecken an den Händen und in der Kleidung, weshalb uns die Mama oder die Oma immer erzählt haben, die Milch wäre giftig, ist sie aber nicht.
Brennnessel
Die Brennnessel macht den Eindruck, als wäre sie das perfekte Unkraut, dabei ist sie die Königin der
Wildpflanzen. Denn sie enthält so viele gesundheitsfördernde Stoffe, dass sie wohl ohne ihre
Brennhaare schon längst ausgestorben wäre. …